Künstliche Intelligenz ist längst mehr als ein Trend. Sie verändert Arbeitsweisen, Denkprozesse und Erwartungen – auch im E-Commerce.
Für uns war früh klar: Wir wollen diese Entwicklung nicht nur beobachten, sondern mitgestalten. Allerdings nicht kopflos, sondern strukturiert – mit einem klaren Ziel: echten Mehrwert schaffen.
Warum wir uns Zeit genommen haben
Wir arbeiten mit Systemen, die für unsere Kunden geschäftskritisch sind – Shop-Logik, Versandprozesse, Datenflüsse.
Wenn hier etwas nicht funktioniert, ist das mehr als nur ein technisches Problem. Deshalb haben wir uns bewusst Zeit genommen, um Künstliche Intelligenz zu verstehen, zu testen – und sinnvoll in unsere Abläufe zu integrieren.
Heute setzen wir KI – insbesondere sogenannte LLMs wie ChatGPT – gezielt ein. Nicht als Spielerei, sondern als Werkzeug zur Unterstützung.
KI als Sparringspartner – gerade im Entwickleralltag
Die zunehmende Komplexität von Projekten, der spürbare Fachkräftemangel und der wachsende Erwartungsdruck im E-Commerce sorgen dafür, dass Zeit für Austausch und Reflexion oft fehlt – vor allem im technischen Bereich.
Ein LLM kann hier sehr wertvoll sein:
Als Sparringspartner im Code, zur Ideengenerierung, zur schnellen Prüfung von Logik oder zur Unterstützung bei alltäglichen Aufgaben, die sonst viel Zeit kosten würden.
Dabei ersetzt KI nicht den Menschen – aber sie kann dabei helfen, effizienter und konzentrierter zu arbeiten.
Konkrete Anwendung: Mehr Barrierefreiheit, bessere SEO – und eine intelligentere Suche
Wir arbeiten derzeit an KI-basierten Funktionen in unserem ERP-System PLING. Ziel ist es, echte Probleme zu lösen – nicht einfach nur neue Funktionen einzubauen.
Ein Beispiel:
Uploads, die im System verarbeitet werden – etwa Bilder oder PDFs – können durch KI automatisch analysiert und mit strukturierten Informationen ergänzt werden, z. B. durch Alt-Texte oder beschreibende Attribute.
Das hat gleich mehrere Vorteile:
- Bessere Barrierefreiheit für Nutzerinnen und Nutzer mit Einschränkungen
- SEO-Vorteile, weil Inhalte klarer und vollständiger ausgezeichnet sind
- Verbesserte interne Suche, weil relevante Informationen strukturiert vorliegen und leichter gefunden werden können
Gerade die Suche wird oft unterschätzt – aber sie entscheidet maßgeblich darüber, ob Inhalte oder Produkte gefunden werden. KI hilft uns dabei, unstrukturierte Daten so aufzubereiten, dass sie auch maschinell durchsuchbar und nutzbar werden.
Wichtig dabei: Wir lehnen sogenanntes „Vibe-Coding“ strikt ab. Nur weil ein LLM „etwas formuliert“, heißt das nicht, dass wir es blind übernehmen.
KI darf unterstützen – aber die Verantwortung liegt immer bei uns.
Mehr schaffen – ohne Mehrbelastung
In den vergangenen Jahren sind die Anforderungen an Teams kontinuierlich gestiegen: schnellere Reaktionen, mehr Kanäle, größere Datenmengen.
KI hilft uns dabei, diesen Druck abzufedern – und gleichzeitig Qualität und Leistung zu steigern.
Dabei geht es nicht um Automatisierung um jeden Preis, sondern um gezielte Entlastung:
Mehr schaffen – ohne das Team zusätzlich zu belasten.
Verantwortung ist für uns selbstverständlich
Bei allen technischen Möglichkeiten gilt für uns: Datenschutz und Verantwortungsbewusstsein stehen an erster Stelle.
Wir übermitteln an externe Modelle ausschließlich die Informationen, die zur Bearbeitung einer konkreten Aufgabe notwendig sind. Personenbezogene Daten sind für uns tabu, wenn es um den Einsatz externer KI-Dienste geht.
Fazit: Wir starten mit Verantwortung – und mit einem klaren Ziel
Wir sehen KI nicht als Allheilmittel – aber als ein Werkzeug mit großem Potenzial.
Deshalb integrieren wir KI-Technologien dort, wo sie wirklich helfen: bei der Entlastung von Teams, bei der Verbesserung der Nutzererfahrung und bei der effizienteren Umsetzung von Prozessen.
In den kommenden Monaten werden unsere Kunden und Partner diese Weiterentwicklungen immer stärker im Alltag erleben – Schritt für Schritt, sinnvoll und transparent.
Unser Ziel: mehr Leistung, weniger Aufwand, mehr Erfolg.